Kapellen
Josefskapelle
Die Josefskapelle liegt oberhalb der Ziegelhütte in Immendingen.
In bereits jahrelanger Tradition findet jährlich am Josefstag, dem 19. März, eine offizielle Feier an der unweit der Ziegelhütte stehenden Josefskapelle statt.
Zu der Feier ist die Bevölkerung freundlichst eingeladen. Die Einladung ergeht insbesondere an die Damen und Herren mit den Vornamen Josef, Josefa, Josefine oder Josefina.
St. Jakobus und Johannes
Oberhalb von Hattingen gelegen - Grobrichtung Witthoh.
Zufahrt über Kirchstraße und Möhringer Weg möglich.
Im Jahr 2003 wurde die Kapelle St. Jakobus und Johannes am Witthoh errichtet. Bauherr der Kapelle war der damalige Vorstandsvorsitzende der Aesculap AG & Co. KG Tuttlingen, Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Michael Ungethüm. Die Kapelle wurde vom Architekten Günter Hermann (Stuttgart und Tuttlingen) entworfen und am 13. September 2003 vom Erzabt der Erzabtei Beuron, Theodor Hogg, im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes geweiht.
Die Kapelle ist wegen ihrer besonderen Architektur bekannt und gestattet durch die Fenster des Altarraumes einen Blick über den Hegau. Das kleine Gebäude wurde 2005 mit dem Preis "Auszeichnung guter Bauten des Bundes Deutscher Architekten" prämiiert.
Quelle: www.wikipedia.org
Brunnenkapelle
Die Brunnenkapelle befindet sich ebenfalls auf Gemarkung Hattingen Richtung Witthoh. Auskünfte über die Kapelle erhalten Sie auf dem Kath. Pfarramt, Telefon 6289.
Mühlenkapelle
Die Mühlenkapelle liegt nahe des Hofes "Dachsmühle" auf Gemarkung Mauenheim und ist in Privatbesitz. Wenn man von Immendingen her auf der L 225 Richtung Mauenheim fährt kann man die kleine Kapelle rechter Hand sehen. Maiandachten werden heute noch ab und an in der kleinen Kapelle abgehalten.
Artikel aus dem "Gränzboten" vom 08.08.2003:
Wie in der Chronik nachzulesen ist, ließ die kinderlose Müllersfrau Veronika Schaller die Kapelle 1893 erbauen. Sie wurde der schmerzhaften Muttergottes geweiht. Auch die Muttergottesstatue wurde von der Erbauerin der Kapelle gestiftet. Es ist nicht nachzulesen was die Frau dazu veranlasste. Die Glocke im Turm wurde bis 1940 dreimal täglich zum Angelus geläutet. Für damalige Verhältnisse recht ungewöhnlich, ist bekannt, dass Veronika Schaller mehrere Reisen ins Heilige Land unternommen haben soll. Von einer dieser Reisen brachte sie 1904 eine Dornenkrone mit, ähnlich der Christuskrone, die eingerahmt noch heute in der Kapelle aufbewahrt ist.
Auch wird eine gebrannte Tafel, die Muttergottes von Lourdes darstellend, gezeigt, die als Geschenk des Ziegelwerkes Konstanz nach Mauenheim kam, zur Erinnerung an eine im Kriegsjahr 1817 abgegebene Glocke. 1993 wurde von der Frauengemeinschaft und dem Radfahrverein das 100-jährige Jubiläum der Kapelle gefeiert.
Um dieses Kleinod nicht dem Zahn der Zeit zu überlassen, hatte die Frauengemeinschaft die Patenschaft übernommen. So konnte zum Fest damals die Pieta in neuem Glanz erstrahlen, nachdem sie von Walter und Sandra Kostanzer restauriert worden war.
Quelle: http://www.schwaebische.de/home_artikel,-_arid,882621.html
Verena Kapelle
Auch die Verena-Kapelle in Bachzimmern befindet sich in Privatbesitz. Idyllisch fügt sich die Kapelle in das große Gartengrundstück neben dem Bachzimmerner "Jagdschlössle" (ebenfalls in Privatbesitz) ein. Viele Wanderer kommen an der Kapelle vorbei wenn sie das Gasthaus "Flamme" in Bachzimmern besuchen. Ab und zu werden kleine Andachten in der Kapelle abgehalten.
Auszug aus der Homepage des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar e. V.
Wissenswertes über die Verenakapelle im Garten des ehemalig Fürstlich-Fürstenbergischen Jagdschlosses zu Bachzimmern, das sich seit 1960 in Privatbesitz befindet.
Das schlichte Kirchlein liegt in einer Ecke des Jagdschlossgartens in unmittelbarer Nähe eines Baches. Sie ist mit einem Dachreiter und einer Glocke ausgestattet und steht auf einem rechteckigen Grundriss. Drei gotische Spitzbogenfenster beleuchten den größtenteils bemalten Innenraum. Über dem spitzbogigen Portal mit seitlichen, keltisch anmutenden Steinmetzarbeiten prangt in Sandstein gehauen die Jahreszahl „1591“. Ob es sich bei dem über dem Eingang angegebenen Datum um eine weihevolle Instandsetzung oder Renovierung durch das damalige Fürstenpaar Amalie und Heinrich VIII. handelt, geht aus den kirchlichen Akten des Fürstenbergischen Archivs nicht hervor. Das tatsächliche Erbauungsjahr der Kapelle dürfte schon um das Jahr 1506 oder früher liegen, da die Kapelle zu dieser Zeit bereits über aktenkundiges Vermögen verfügt.
Das Ungewöhnliche und deshalb so Geheimnisvolle dieser Kapelle liegt in ihrer Innenraumbemalung, die zwei Perioden erkennen lässt:
- Die früheste Ausmalung aus dem 16. Jahrhundert zeigt einen umlaufenden Apostelfries, dessen kopflose und stark beschädigten Figuren in starre, gefältelte Tuniken und schwarze Mäntel gehüllt sind. Die dargestellten Personen sind ohne erkennbare Attribute, sodass eine Identifizierung bis auf den Apostel Andreas mit Teilen des Andreaskreuzes nicht möglich ist.
- Die zeitlich spätere (17. Jh.) Bemalung, die in Teile der unabsichtlich oder absichtlich gelöschten Apostelbemalung als Ersatz hineingemalt ist, zeigt religiöse Darstellungen wie die bewegende Kreuzigung Christi, eine ergreifende Pieta, die strahlende Himmelskönigin Maria mit dem Jesuskind, die junge Hl. Katharina mit dem Rad, eine zierliche schwarze Madonna in Kleinstformat u. v. a. Abgebildet ist in größerem Format die anmutige Patronin der Kapelle mit ihren Attributen Kamm und Krug. Der Legende nach stammt die Heilige Verena aus Ägypten. Deshalb wird sie auch oft so dunkelhäutig wie der Heilige Mauritius dargestellt. In der Kapelle von Bachzimmern ist sie aber eine junge Frau. Ihre Attribute weisen die Heilige als fürsorgliche Beschützerin der Kranken und Armen aus. In den europäischen Adelshäusern der damaligen Zeit jedoch spielte sie eine ganz besondere Rolle als Beistand und Helferin in der Not ungewollter Kinderlosigkeit. Rechts neben der Darstellung der Heiligen befindet sich das Wappen der Grafen von Fürstenberg. Zu bestaunen sind weiterhin gesellschaftliche und höfische Szenen sowie detailliert ausgeführte Miniaturdarstellungen verschiedener Stadt- und Burgansichten, deren Zuordnung zu bekannten Stichen z. B. des Kupferstechers Merian oder eines anderen Meisters bisher nicht gelungen ist. Einmalig sind auch die Darstellungen „Adam und Eva – der Sündenfall“ und „ Jesus vor Pontius Pilatus“, deren Interpretationen nicht herkömmliche Sichtweisen zulassen.
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Es wird auf den ausführlichen und mit Bildmaterial ausgestatteten Bericht „Die Verenakapelle unter besonderer Berücksichtigung ihrer Wandmalereien“ in den Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar hingewiesen: Teil 1: Band 53/ 2010, ISBN Nr. 0340-4765. Teil 2 erscheint ebenfalls reich bebildert im Band 54/April 2011. Autoren: Werner Fischer (Schrift), Peter Kempter (Radiästhetische Untersuchung), Hans Keusen (Bildmaterial), Renate Keusen und Antonia Reichmann (Recherchen und Text).
Quelle: http://www.baarverein.de/bv/ku/programm/maiandacht.htm